Der Wiedehopf (Upupa epops) - der Irokese unter den Vögeln
Der Wiedehopf zählt zu den schönsten und auffälligsten Brutvögeln. Auch am Kaiserstuhl und Tuniberg verzaubern der Wiedehopf zusammen mit dem Bienenfresser und dem Eisvogel die Besucher mit ihrer atemberaubenden Schönheit.
Charakteristisch sind die kontrastreichen schwarz-weißen Flügel mit deutlichen gelben Einschlüssen. Der lange, gebogene Schnabel (4 bis 5 cm) und die aufrichtbare Federhaube (5 bis 6 cm) mit seinen orange-braunen Scheitelfedern geben ihm sein unverkennbares Aussehen.
Der Wiedehopf liebt warme, mediterrane Regionen mit offenen und halboffenen Landschaften. Die Weinberge, Streuobstwiesen und Schrebergärten rund um den Kaiserstuhl und Tuniberg bieten dem Wiedehopf einen guten Lebensraum. Hier jagt er nach Käfern, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen. Es gehört aber auch mal eine Spinne ein Regenwurm oder kleine Eidechse zu seinen Mahlzeiten.
Der Balzruf des Männchens ist ein „upupup“ und erinnert etwas an eine alte Autohupe. Dieser prägende Ruf hat auch zu seinem wissenschaftlichen Gattungsnamen geführt.
Die Population des Wiedehopfs ist in Deutschland eher rückläufig. Am Kaiserstuhl kommt es nicht zuletzt aufgrund der guten Zusammenarbeit von Naturschutz und den Landwirten und Winzern eher zu einer Steigerung der Population.
Einer der Kaiserstühler Themenpfade ist nach dem Wiedehopf benannt: der Wiedehopfpfad von Breisach bis Sasbach.